WASSERBALL – U17-Wasserballer des SV Weiden 1921 mit starker Leistung
Die Weidener Bundesliga-Wasserballer der U17 mit Sieg und Niederlage in Hamburg und Berlin
Mit großen Hoffnungen die maximale Punkteausbeute aus dem Norden der Republik zu holen, gingen die U17-Wasserballer des Schwimmvereines Weiden am Samstag auf ihre lange Reise. Zunächst präsentierten die Weidener ihr Können beim TB Hamburg und siegten mit 27:8 Toren. Am Sonntag mussten sie aber bei der SG Neukölln Berlin unglücklich den kürzen ziehen und verloren mit 11:13 gegen die Hauptstädter. Die Weidener erfüllten damit nur das Minimum des Vorhabens und müssen nun weiter auf den Anschluß an die anvisierten Tabellenplätze 1 und 2 warten. Was allerdings – in Anbetracht der aktuellen Tabllensituation immer schwieriger zu erreichen scheint.
Zum Spiel in Hamburg: Am Samstagnachmittag erledigten die Weidener ihre Partie in der „Inselschwimmhalle Hamburg“ noch sicher und holten einen souveränen 27:8 Sieg gegen den TB Hamburg. Die Oberpfälzer waren dem Gegner in allen Belangen überlegen und setzten sich Schritt für Schritt ab, um schließlich als verdienter Sieger aus dem Becken zu steigen. Einzig Serkan Öcal auf Seiten der Hanseaten, sorgte immer wieder für Aufregung in den Oberpfälzer Abwehrreihen. Die Weidener hatten Probleme den guten Schützen in den Griff zu bekommen und kassierten fünf Treffer des Deutsch-Türken. Ansonsten mühten sich die Gastgeber meist sehr, die Weidener ernsthaft gefährden zu können. Die Hamburger kamen jedoch in der Regel nicht weit genug in den Strafraum der Gäste aus Weiden und blieben so harmlos.
Das Spiel am Sonntagmorgen in der „Schöneberger Schwimmhalle“ – unweit des bekannten „Gasometers“ (Günter Jauchs ARD-Sonntagssendung d. R.) – war erwartungsgemäß vom einen anderem Format. Die Mannschaft der SG Neukölln ärgerte in den vergangenen Bundesligapartien diverse Favoriten und setzte am Tag davor schon ein Ausrufezeichen durch das 11:11 Remis gegen den sehr starken Tabellenführer SVV Plauen. Tim Neulinger traf zwar als erster in dieser Partie zur 0:1 Führung der SV-ler, jedoch folgte dann eine Schwächeperiode der Gäste, welche mit vier Toren in Folge, hart bestraft wurde (4:1). Es gelang den Gästen aus Weiden zwar kurz vor der ersten Pause den Zwischenstand auf 4:3 zu verkürzen und sogar direkt zum Beginn des zweiten Viertels den 4:4 Ausgleich zu erzielen, doch drehen konnten Sie die Partie dadurch nicht. Zu allem Überfluss wurde ein weiterer Treffer – zur möglichen 4:5 Führung der Weidener durch Louis Brunnens – durch die beiden Unparteiischen nicht gewertet. Die Hauherren nutzten in dieser Phase des Spiels die Verwirrung der Gäste im Wasser und lochten zur eigenen 5:4 Führung ein. Der Trainer der Weidener, Irek Luczak, ärgerte sich maßlos über die Fehlentscheidung der Schiedsrichter: „Das war der erste Knackpunkt in unserem Spiel, darauf agierten wir ein wenig konfus, was drei weitere Treffer zum 7:4 zu Folge hatte.“ Die Aufholjagd kostete zwar viel Kraft, aber sie lohnte sich. Die Weidener kamen auf 10:10 heran und starteten sogar noch einen Konterangriff in Situationsüberzahl mit der großen Chance zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung zu gehen. Dies hätte wohl die Wende in diesem Spiel eingeleitet. Doch es kam unverhofft anders. Ein Fehlpass zum Gegner, ein Gegenkonter und zum Abschluss ein Treffer der Berliner brachte sprichwörtlich den Oberpfälzern das Genick. Es folgten weitere Treffer zum 12:10 und 13:10. Diese waren die Vorentscheidung in diesem Match. Letztendlich sortierten die Weidener diese 13:11 Niederlage in die Rubrik „Unglücklich“ ein. Mit dieser Niederlage verlieren die Weidener langsam aber sicher die Distanz zu den begehrten Tabellenplätzen 1 und 2, welche am Ende der Hauptrunde Relegationsspiele der A-Gruppe bedeuten würden.
Am kommenden Wochenende erwartet die Luczak-Schützlinge ein Doppelpack gegen den Tabellenführer SVV Plauen. Am Samstag in der Thermenwelt und am Sonntag im Stadtbad Plauen. Das letzte Spiel des Jahres findet dann am 20. Dezember in Weiden gegen den SV Würzburg 05 statt.
SV Weiden spielte mit: Matthias Kreiner und Alexander Butügin im Tor, Tim Neulinger (6 Tore gegen Hamburg/2 gegen Neukölln), Cedrik Zupfer (4/0), Louis Brunner (9/4), Jonas Ernst (2/0), Vladislav Burchazky (0/1), Christian Dietl (0/1), Alexander Hinz (4/1), Alexander Neumann, Nevio Bayer, Enzo Bayer und Felix Glaß (2/2); Trainer: Irek Luczak; Betreuung: Steffanie Brunner (prg)
Deutsche U17-Bundesliga 2014/2015
Ansetzungen und Ergebnisse der Hauptgruppe B
SV Würzburg 05 – SV Cannstatt 4:8
SG Neukölln Berlin -SVV Plauen 11:11
Hamburger TB von 1862 –SV Weiden 1921 8:27
SSV Esslingen -SV Krefeld 1972 10:5
SG Neukölln Berlin –SV Weiden 1921 13:11
Hamburger TB von 1862 -SVV Plauen 6:23
SV Würzburg 05 -SSV Esslingen 2:7
SV Cannstatt -SV Krefeld 1972 18:9
Tabelle:
1. SSV Esslingen 75:44 10:2
2. SVV Plauen 67:35 9:1
3. SV Cannstatt 82:66 8:2
4. SG Neukölln Berlin 64:64 7:5
5. SV Weiden 1921 67:40 4:4
6. SV Krefeld 1972 53:52 4:6
7. SV Würzburg 05 37:53 2:10
8. Hamburger TB von 1862 49:140 0:12